Pulverbeschichtung – die Veredelung von unterschiedlichen Oberflächen

Unterschiedliche Arten der Pulverbeschichtung ermöglichen die gezielte Auswahl, welche Beschichtung geeignet ist. Das Pulvermaterial wird bei den zu behandelnden Teilen auf der oberen Fläche aufgetragen. Das Veredelungsverfahren ist für Metalle, Kunststoffe und dergleichen anwendbar. Die gleichmäßig harte Pulverbeschichtung ist sowohl preisgünstig als auch langlebig und umweltfreundlich. Der Arbeitsprozess der Beschichtung erstreckt sich auf die Vorbereitung, das Auftragen und das Aushärten.

Beschichtung mit unterschiedlichen Materialien
Einige Fabrikate enthalten Epoxidharz mit einem speziellen Härter. Diese Art der Beschichtung ist resistent gegen Chemikalien und eignet sich somit für Kraftstoffbehälter und dergleichen.

Fabrikate aus Epoxidharz-Polyester beinhalten die physikalische und chemische Resistenz und werden hauptsächlich für Innenbereiche gewählt. Leuchten, Metallmöbel, Heizkörper und Armaturen sind mit dieser Beschichtung bestens ausgerüstet. Polyester-Beschichtungen sorgen für eine schöne Optik und punkten mit Witterungsbeständigkeit. Erwähnenswert sind die Stabilität, Reißfestigkeit und Strapazierfähigkeit.

Für die Außenbeschichtung eignen sich Fabrikate, die Polyester mit einem TG IC-Härter oder einem Primid-Härter enthalten. In der Aluminiumprofil-Industrie sind diese Beschichtungen optimal.

Die Fabrikate mit Polyurethan sind überdurchschnittlich resistent gegen Abrieb, Feuchtigkeit und UV-Strahlung. In der Automobilindustrie sind Beschichtungen, die Acrylharze enthalten, einsetzbar. Allerdings ist diese Beschichtung nicht mit anderen Harztypen anwendbar.

Biegsame Beschichtungen, die Polyvinylchlorid oder PVC enthalten, sind für die Langlebigkeit der beschichteten Teile verantwortlich. Erwähnenswert ist die Durchschlagsfestigkeit, optimal für elektrische Anwendungen.

Vorteile
Die Haltbarkeit ist ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt. Die Veredelung der Teile sorgt überdies für Korrosionsschutz und Abriebfestigkeit. Die Vielfalt der Beschichtungsmaterialien überzeugt die Verwender. Sie wählen zwischen Hochglanz oder Mattglanz. Die Endbearbeitungsoption ist erschwinglich. Die umweltfreundlichen Beschichtungen sind wenig entflammbar und enthalten keine giftigen, schädlichen Inhaltsstoffe. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist abhängig von der Art des Pulvers, der einfache Lack ist selbstverständlich wesentlich günstiger als der auffallende Effektlack. Eine Lackierung ist grundsätzlich kostenintensiver, sodass die Verbraucher zur Beschichtung mit Pulver greifen.

Wie die Pulverbeschichtung funktioniert
Der spätere Lack wird in Pulverform auf bestimmte Oberflächen angebracht. Durch statische Aufladung haftet das Pulver. Der nächste Schritt ist das Backen mit einer Temperatur von 190° bis 225°. Der Vorgang dauert ca. 20 Minuten, abhängig von der Größe der zu behandelnden Teile und von den Materialien der Beschichtung. Nach dem Abkühlen ist die Beschichtung fertig zum Einsatz.

Alle Metallteile eignen sich für die Beschichtung. Die zu beschichtenden Teile werden vor Arbeitsbeginn sorgfältig gereinigt. Das Sandstrahlen ist ideal für diese Prozedur. Kratzer und Unebenheiten werden automatisch beseitigt. Sie können die infrage kommenden Teile auch anschleifen. Das Pulver wird prinzipiell dick aufgetragen.

Die Beschichtung lohnt sich
Die spezielle Beschichtung ist für stark beanspruchte Teile zweckdienlich. Die Langlebigkeit und Schonung der Teile, sowie die preisgünstigere Beschichtung, sind Faktoren, die berücksichtigt werden. Ältere Teile sind erheblich länger verwendbar, empfehlenswert ist hier die Kombination mit Sandstrahlung.


Teilen